Ablauf und Zusammenarbeit

Eine Biografie entsteht durch unsere Zusammenarbeit. Die wichtigste Grundlagen dafür sind Ihre Erinnerungen. Sie erzählen, und ich höre zu und frage nach. Für unsere Arbeit nehmen wir uns Zeit und Ruhe. Wir stellen eine Atmosphäre her, in der sie sich wohl fühlen und gerne erzählen.

Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung trägt zum Gelingen einer Biografie bei. Dazu gehört es, die eigene Motivation herauszufinden, auszuwählen, mit wem man zusammenarbeitet und Materialien anzuschauen.  

Ihre Antworten auf die Fragen nach dem Warum und Für Wen können sich im Laufe unserer Zusammenarbeit ändern, geben aber eine erste Richtung vor. Außerdem bestärken sie Sie in schwierigen Phasen, die in jedem längeren Prozess auftreten. 

Es ist wichtig, dass Sie sich mit den Menschen wohl fühlen, die Sie in die Entstehung ihrer Biografie einbinden. Wir nehmen uns deshalb etwa eine halbe Stunde Zeit um herauszufinden, ob zwischen uns “die Chemie stimmt”.

Wissen Sie schon, welche Fotos und Gegenstände Sie in ihrem Lebensbuch zeigen wollen? Auch das können Sie schon überlegen. Mir hilft es, wenn Sie eine Übersicht über bedeutsame Daten, Namen, Orte und Ereignisse Ihrer Geschichte anlegen. Selbstverständlich kann ich Sie in all diesen Schritten unterstützen. 

Wenn wir uns dazu entschieden haben, gemeinsam in Ihre Erinnerungen einzutauchen, besprechen wir, Format und Umfang und manchmal auch schon den Aufbau Ihres Projekts. 

Als nächsten Schritt setzen wir einen Vertrag auf. Bei Vertragsabschluss fällt das Honorar von zehn Stunden bzw. vier Seiten an. Dies ist die einzige Vorauszahlung unserer Zusammenarbeit. Parallel dazu vereinbaren wir Gesprächstermine. 

Die Gespräche

Wir sprechen über das, was Ihnen in Ihrem Leben wichtig war. Wir sprechen über Erinnerungen, Erlebnisse und Menschen, die Sie begleitet haben. Wir finden heraus, was Sie getragen und bewegt hat und bis heute bedeutend für Sie ist. Sie geben die Themen vor. Meine Rolle ist es, hier und da nachzufragen.

Bei unseren Gesprächen läuft ein Aufnahmegerät, das mich dabei unterstützt, später einen zusammenhängenden Text aus Ihren Erzählungen zu erstellen.

Wir treffen uns mehrere Male. Die einzelnen Erzählrunden sind höchstens vier Stunden lang, damit beide Seiten frisch bleiben. Manche Erinnerungen kommen auch erst wieder hoch, nachdem sie eine Nacht überschlafen wurden.

Erste Fassung und Korrekturen

Aus Ihren Erzählungen fertige ich einen zusammenhängenden Text an. Ich fokussiere mich dabei auf zentrale Themen, die ich mit Ihnen abgestimmt habe, statt jedes Wort aufzuschreiben.

Danach sind Sie an der Reihe. Sie lesen den Text und teilen mir Ihre Änderungs- und Ergänzungswünsche mit. Die können sich sowohl auf den Inhalt als auch auf den Sprachgebrauch beziehen. Gibt es viel zu ergänzen, können wir uns auch zu einer weiteren Erzählrunde treffen.

Fotos und andere Materialien 

 

Während unserer Treffen können Sie mir Erinnerungsstücke zeigen. Beim Lesen des ersten Entwurfes entscheiden Sie dann, welche Bilder in Ihrem Werk abgedruckt werden sollen. Alte Fotos werde ich gegebenenfalls überarbeiten, um im fertigen Werk eine hohe Druckqualität zu gewährleisten.

Nachdem ich Ihre Änderungswünsche und die Fotos eingebaut habe, lesen Sie das Manuskript erneut und geben es dann zum externen Lektorat frei. 

Lektorat und Druck

Nachdem Sie mit dem Werk zufrieden sind, empfiehlt sich – je nach Länge und Ausführlichkeit – ein Blick von außen. Ich arbeite dafür in der Regel mit externen Lektoren zusammen. Alternativ können Sie jemanden aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis bitten, diese Aufgabe zu übernehmen. 

Sind die letzten Anmerkungen abgesprochen und eingebaut, setzte ich den Text in ein druckreifes Format. Sie bekommen dann die Endfassung als elektronische Datei und als Buch. Außerdem stelle ich Ihnen die Tonaufnahmen zur Verfügung. 

Sie haben nun Ihre Lebenserinnerungen gebündelt vorliegen. Ein Meisterwerk von Ihnen über Sie für Sie und Ihre Lieben.

Vertraulichkeit

Unsere Gespräche und Entwürfe sind vertraulich. Was Sie mir erzählen, sage ich nicht weiter. Wenn ich externe Hilfe benötige, z.B. beim Transkribieren von Dokumenten, spreche ich das vorher mit Ihnen ab. 

Nach Abschluss unserer Zusammenarbeit lösche ich die Tonaufnahmen und meine Notizen von meinen Datenträgern.

Dauer

Vorbereitungen, Gespräche, Transkriptionen, Ausbesserungen, Fotobearbeitung, Lektorat, Setzung und Buchdruck – das alles kostet Zeit. Auf eine Erzählstunde kommen in der Regel drei bis vier Schreibstunden. Alternativ lässt sich in Seiten rechnen: Um eine Seite zu erstellen, braucht man zwei bis drei Stunden. Für die Erstellung einer Biographie sollte man mehrere Monate einplanen. 

Kontakt

Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Erstgespräch. Dabei lernen wir uns kennen und schauen, ob wir zusammenpassen.

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FAQs – Häufig gestellte Fragen

Ist eine Biografie das Richtige für mich?
Für jede und jeden ist es bereichernd, das eigene Leben zu reflektieren. Die Erstellung einer Biografie ist eine Methode dafür. Eine Biografin kann ihnen dabei helfen, herauszufinden, welchen Einfluss das Geschehene auf Sie hatte, alte Erinnerungen abzulegen und den Blick für Neues zu öffnen.

Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern. Was nun?
Das macht nichts. Es geht auch nicht darum, “alles” aufzuschreiben. Es geht darum, die einschneidenden Erlebnisse festzuhalten, die Sie zu dem Menschen gemacht haben, der Sie heute sind.

Warum sollte ich eine Biografie schreiben?
Das ist eine sehr persönliche Frage. Vielleicht möchten Sie jüngeren Generationen Ihre Erinnerungen hinterlassen. Oder Sie möchten sich mit dem, was war, auseinandersetzen und versöhnen.

Habe ich eigentlich genug zu erzählen?
Jedes Leben ist einzigartig und jedes hat Höhen und Tiefen wie ein spannender Roman oder ein guter Film. Es geht auch mehr darum, wie man die Ereignisse erlebt hat als, was geschehen ist. Ihre Wahrnehmung unterscheidet sich bestimmt von der Ihres Bruders oder Ihrer Nachbarin. Daher ist das, was Sie erzählen, wichtig und spannend.

Muss ich mitarbeiten?
Ihre erste Aufgabe besteht darin, zu erzählen, was Sie im Leben bewegt hat. Es ist auch sehr sinnvoll, wenn Sie den ersten und zweiten Entwurf selbstständig lesen, damit Sie mit dem Endprodukt zufrieden sind.

Warum schreiben wir in der ich-Form?
Eine Biografie – eigentlich Autobiografie – ist ein sehr persönliches Werk, in dem Ihr subjektives Empfinden im Vordergrund steht. Die ich-Form macht es authentisch.

Ich habe schon angefangen, brauche jetzt aber Hilfe. Lässt sich mein Material einbauen?
Selbstverständlich geht das. Es ist sogar sehr hilfreich, wenn Sie mir vor Beginn unserer Zusammenarbeit eine Übersicht über Ihr Leben zukommen lassen. Wenn Sie schon einige Seiten geschrieben oder besser noch getippt haben, fällt es mir leichter, Ihren Sprachgebrauch zu übernehmen. Die Seiten von Ihnen können wir natürlich im Original in das Endprodukt einfließen lassen.

Kann ich jemandem schenken, ihre oder seine Biografie schreiben zu lassen?
Natürlich ist das möglich. Beachten Sie nur, dass dies einen erheblichen Zeiteinsatz von den Beschenkten erfordert.

Was kostet ein Biografie?
Das ist abhängig vom Umfang und lässt sich auch nach dem ersten Gespräch nicht definitiv vorhersagen. Ich kann Ihnen aber eine Größenordnung nennen, wenn Sie mir sagen, was sie vorhaben.

Wie lange arbeitet man an einer Biografie?
Auch das ist abhängig vom Umfang. Ein halbes Jahr sollte man mindestens einrechnen.

Wie lotse ich aus, was ich sagen möchte?
Sie können sich vor den Gesprächen Notizen machen. Oder wir reden einfach drauflos und Sie lassen sich von meinen Fragen leiten. Sie dürfen in den Gesprächen ruhig erst einmal erzählen und in verschiedene Richtungen abschweifen. Danach besprechen wir, welche Themen und Informationen wir in Ihre Biografie aufnehmen.

Können zwei Leute an einem gemeinsamen Text arbeiten, z.B. an einem Lebenskapitel oder -Thema?
Grundsätzlich ist das möglich. Wir müssten uns zusammen ein kreatives Textformat ausdenken.

Welche Materialien kann ich einbauen?
Im Prinzip alles, was sich abfotografieren lässt. Handgeschriebene Schriftstücke empfehle ich zu transkribieren.

Welche Fotos darf ich benutzen?
Bitte stellen Sie sicher, dass die Personen auf den Bildern, die Sie in Ihren Lebenserinnerungen nutzen, oder deren Nachkommen damit einverstanden sind. In dem Zusammenhang spielt es manchmal auch eine Rolle, wem die fertige Biografie später gezeigt werden soll.

Sind die Gespräche vertraulich?
Ja. Ich erzähle nichts von dem weiter, was Sie mir sagen. Wenn ich Hilfe bei Auswertung der Materialien brauche, z.B. bei einer Transkription eines Briefes in deutscher Schrift, frage ich Sie um Erlaubnis, bevor ich den Text anderen zeige.

Wer steht hinter Lebensrose? Wo erfahre ich mehr über die Biografin?
Ich heiße Karoline Waack. Hier erfahren Sie mehr über mich.

Welcher Name steht als Autor unter der Biografie?
In Ihrer Biografie stehen Ihre Erinnerungen, also auch ihr eigener Name. Wenn Sie es erlauben, füge ich “aufgeschrieben von Karoline Waack” und das Logo dieser Seite dazu.

LEBENSROSE